Für die Vollerhebungen in den Schweizer Kantonen und im Bundesland Baden-Württemberg standen für jede Klasse der neunten Jahrgangsstufe vier Unterrichtslektionen zur Verfügung. Dabei wurden alle neunten Klassen der Orientierungsschulen im deutschsprachigen Teil Fribourgs, sowie alle neunten Klassen der Weiterbildungsschulen in Basel-Stadt zeitgleich im Februar/ März 2013 erhoben.
Aus Gründen der zeitlichen Belastung der Schülerinnen und Schüler innerhalb des Schulbetriebs fand die Befragung der Gymnasien in Basel-Stadt etwas später statt (Juni 2013).
Die Erhebungen der neunten Klassen in Baden-Württemberg starteten ein Jahr später im Februar/März 2014.
Neben einem umfangreichen Fragebogen, in dem unter anderem wesentliche
Angaben zur aktuellen Ausbildungs- und Übertrittssituation zu machen waren sowie auch
motivationale Merkmale und Aussagen zum familiären Hintergrund erfragt wurden, wurden zusätzlich verschiedene standardisierte Leistungstests durchgeführt.
Durchgeführte Leistungstests
In einem Abstand von jeweils zehn Monaten wurden auf freiwilliger Basis zwei Nachbefragungen durchgeführt.
Der Stichprobenausfall betrug in Deutsch-Fribourg 64 Prozent für Nachbefragung 1 und 73 Prozent für Nachbefragung 2.
In Basel-Stadt wurde zur Nachbefragung 1 ein Stichprobenausfall von 78 Prozent und für Nachbefragung 2 einen von 84 Prozent verzeichnet.
Zahlen für Baden-Württemberg folgen noch.
Für die zentralen Übertrittsanalysen konnten für beide Kantone amtliche Daten hinzugezogen werden, da jeweils am Ende des Schuljahres Abgangs-Statistiken geführt wurden. In Deutsch-Fribourg erfasste das Amt für Berufsberatung und Erwachsenenbildung (BEA; persönliche Kommunikation, 02.03.2014), in Basel-Stadt das Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt (ED; persönliche Kommunikation, 15.4.2015) die «definitiven» Anschlusslösungen der Schulabgängerinnen und Schulabgänger. Diese definitiv geplanten Übertritte wurden am Ende der obligatorischen Schulzeit kurz vor den Sommerferien von den jeweiligen Lehrpersonen an die Ämter übermittelt. Da der Übertritt zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollzogen wurde, sind
in wenigen Fällen Änderungen über die Sommerferien nicht auszuschliessen.
Durch den hohen Stichprobenausfall bei den Nacherhebungen, sind für die Analysen die Amtsdaten vorzuziehen, da sie verlässliche Übertritts-Daten der gesamten Kohorte darstellen.